Zwei Tage lang, vom 14. bis 15. März, waren wir mit 20 Expertinnen und Experten aus Deutschland und der Schweiz zusammengekommen, am Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg über wichtige Aspekte der Verankerung der Erlebnispädagogik an Hochschulen und Universitäten zu diskutieren. Als Standortbestimmung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit in Form einer Zukunftswerkstatt sich gegenseitig ihre Hochschulen vorzustellen und zu diskutieren.
Erlebnispädagogik-Experten an der Universität
So hat sich die Erlebnispädagogik in den klassischen Feldern der pädagogischen Studiengänge an vielen Universitäten einen festen Platz sowohl als Methode wie auch als Lernform erarbeitet. Aber auch in anderen Studiengängen wie z.B. in der Umweltbildung an der ZHAW Zürich ist die Erlebnispädagogik Bestandteil des Curriculums oder hat sich als Lernform in Seminaren etabliert wie z.B. an der FH Augsburg in Einstiegsseminaren für Erstsemester.
Bei den Vorstellungen wurde deutlich, dass zwar inhaltliche Gemeinsamkeiten vorhanden sind, dass aber durchaus Bedarf besteht, zum Einen an einem theoretischen Fundament und zu vermittelnden Inhalten, wie Persönlichkeitsentwicklung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, weiterzuarbeiten, zum Anderen aber auch darauf aufbauend Forschungsthemen zu benennen und zu bearbeiten.
Die standortspezifischen Besonderheiten, die sich unter anderem in unterschiedlichen Handlungsfeldern und Aktivitäten ausdrücken, wurden von den Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen als Bereicherung wahrgenommen und als Anlass gesehen, sich gegenseitig noch stärker zu vernetzen sowohl in den Bereichen Lehre wie auch Forschung. Dazu gehört die Entwicklung eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs ebenso wie der Aufbau eines Instituts, beides betragen von mehreren Hochschulen und Universitäten.
Erste Schritte dazu wurden bereits auf der Tagung eingeleitet wie die Einrichtung einer Hochschulgruppe im Berufsverband der Erlebnispädagogik „be“ sowie die Terminierung eines Folgetreffens im nächsten Jahr.