Inhalte der Ausbildung
Das Ziel der Ausbildung Erlebnispädagog*in ist die Grundlagenvermittlung von erlebnispädagogischen Methoden, die Entwicklung einer Haltung und das Verständnis von Wirksamkeit, Sicherheit und Wagnis. Dazu werden unterschiedliche fachsportliche Methoden zum Einsatz kommen, diese selbst erfahren und nächsten Schritt in Teilschritte zerlegt um ein Verständnis für die Technik, Einsatz und Wirkung zu erlangen. Reflexion und Transfer, arbeiten mit Metaphern und die systemische Betrachtung ergänzen die praktischen Inhalte und komplettieren das Handlungsspektrum der Erlebnispädagogik.
Die fachlichen Inhalte in Fakten:
- Kanu fahren (Grundkurs nach ACA-Standards)
- Felsklettern (Grundkurs nach DAV-Standards)
- Mobile Seilelement (Grundkurs nach SKT-Standards)
- Höhlenbefahrung
- Abseilen
- Floßbau
- Trekking
- Orientierung mit Karte und Kompass
- Biwakbau
- Feuer und Kochen
- Freizeitpädagogik
- Interaktions- und Kooperationsaufgaben
- Wirkungsmodelle
- Reflexionsmethoden
- Grundlagen der Erlebnispädagogik
- Notfallmanagement
- Erlebnispädagogik im Schulkontext
Die fachlichen Inhalte sind eingerahmt von Warm-Up-Übungen, Energizer, Solozeiten, Selbstreflexionszeiten und jeder Menge Zeit für Austausch und Lagerfeueratmosphäre. Die angeleiteten täglichen Lernzeiten sind in aller Regel etwa 8 Stunden. Abweichungen sind je nach Inhalt und Beginn bzw. Ende möglich und erforderlich.
Wenn aus persönlichen oder krankheitsbedingten Gründen ein Modul nicht oder nur teilweise besucht werden kann, sind die Inhalte des jeweiligen Moduls nachzuholen. Bei den Modulen Grundkurs Kanu und Grundkurs Klettern ist dies zwingend erforderlich, da im Aufbaukurs Kanu und Klettern auf die Kenntnisse und Inhalte des Grundkurses aufgebaut wird.
Anzahl der Fehltage: max. 20%
Dauer der Ausbildung
Die zertifizierte Ausbildung umfasst mehrere Module, welche inhaltlich aufeinander aufgebaut sind. Nach der Einführungswoche, welche einen Querschnitt durch die erlebnispädagogische Vielfalt bietet und die Teilnehmenden hauptsächlich in die Selbsterfahrung bringt, folgen weitere inhaltliche Module, die sich schwerpunktmäßig auf einzelne Methoden und Handlungsfelder der Erlebnispädagogik konzentrieren. Diese finden bis auf eine Blockwoche ausschließlich an den Wochenenden statt. Zu den Seminartagen sind während der Ausbildungszeit noch mindestens 7 Praxistage zu absolvieren. Davon sollen 2 Tage bei einem anderen erlebnispädagogischen Anbieter erfolgen. Vor der Abschlussprüfung muss noch ein Praxisprojekt durchgeführt werden, welches mindesten 3 Tage umfasst.
Die Dauer der Ausbildung in Fakten:
4 Tage |
Einführungswoche
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(Mo – Fr) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Wochenendseminar
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Wochenendseminar
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Wochenendseminar
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Wochenendseminar
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Wochenendseminar
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
6 Tage |
Blockseminarwoche
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage |
Prüfungswochenende
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(Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
7 Tage | Praxistage | (Mo - So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
3 Tage | Praxisprojekt | (Do – So) | 14:00 – 14:00 Uhr |
Die Ausbildung Erlebnispädagog*in beginnt jährlich Ende September mit der Einführungswoche und endet im darauffolgenden Jahr im November mit dem Prüfungswochenende. Während der Sommerzeit ist ein längerer Abstand zwischen den Modulen, damit die Teilnehmenden Raum haben, ihr Praxisprojekt sowie die Praxistage zu absolvieren. Erfahrungsgemäß ist es in dieser Zeit leichter, Praktikumsmöglichkeiten bei erlebnispädagogischen Anbietern zu finden. Bei Aventerra e.V. finden in dieser Zeit vor allem Ferienfreizeiten statt.