Aventerra e.V. engagiert sich auch auf dem Gebiet der Gewaltprävention an Schulen. In unserem neusten Angebot arbeiten wir mit Grundschulen zusammen. Hierbei verwenden wir mit nahezu 100 Schülern in Stuttgart erfolgreich die Methoden der Erlebnispädagogik. Kinder, Lehrer und Eltern sind begeistert.
Projekt „Geh Wald statt Gewalt!“
Junge Menschen werden mit vielfältigen Anforderungen und Konflikten konfrontiert. In der Schule, zu Hause und in der Freizeit. Oft sind Kinder und Jugendliche hierdurch überfordert und versuchen die Probleme gewaltsam zu lösen. Deshalb will unser Projekt zur Gewaltprävention an Schulen gezielt das Erlernen sozialer Kompetenzen fördern. Entscheidend für den Lernerfolg ist die Lernsituation. Die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung untermauern dies eindrücklich: gute Gefühle und Spaß ermöglichen dem Gehirn, besser zu funktionieren und Neugier und Kreativität zu entwickeln. Das Outdoor-Programm „Geh Wald statt Gewalt“ zur Gewaltprävention an Schulen will genau dieser Erkenntnis Rechnung tragen. Es ist in vier Module gegliedert, die innerhalb eines Schuljahres jeweils 10 Wochen einnehmen. Die Themenblöcke haben aufbauenden Charakter und inhaltlich einen gemeinsamen roten Faden:
Wahrnehmung – Vertrauen – Kommunikation – Kooperation: Gewaltprävention an Schulen - unser Konzept
Das Konzept unseres Projekts zur Gewaltprävention an Schulen orientiert sich an den Elementen Gemeinschaft, Natur und Erlebnis.
Wir nutzen die biologische Vielfalt der Natur. Das bedeutet im Rahmen unseres Programms, dass in der Fülle der Eindrücke individuelle Erfahrungen gemacht werden können. Staunen, Wundern, Freude, Glück, Umgang mit Naturphänomenen sind wichtig . Die Natur ist sozial - sie regelt, wirkt, spiegelt jedem wie sein Handeln wirkt und wie Natur sein Handeln beeinflusst. Die Natur hat Gesetzmäßigkeiten die nicht zu verändern sind und auf die jeder nur reagieren kann. So basiert unser Konzept auf einem bewegungs- und handlungsorientierten Lernansatz.
Wir sind ausgezeichnet
Am 19.12.2019 wurde unser Projekt "Geh Wald statt Gewalt" von der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb "Soziale Natur - Natur für alle" ausgezeichnet.
Die UN hat die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruf damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen.
Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ zeichnet die UN-Dekade vorbildliche Projekte an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen aus. Die Projekte lenken den Blick besonders auf die Chancen, die Natur und biologische Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bieten.
Wir sind stolz das unser Projekt "Geh Wald statt Gewalt" ausgezeichnet wurde und bedanken und bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit.
Gewaltprävention an Schulen - Themenblock 1: Wahrnehmung
Mit Hilfe von Wahrnehmungsspielen kommen die Schüler mit einander in Kontakt. Die konzentrierte Wahrnehmung der Schüler wird mittels Wahrnehmungsaufgaben gefördert und hat das Ziel, dass sie mit sich selbst, den Mitspielern und der Natur in Berührung kommen. Die positive Wahrnehmung des eigenen Körpers und der eigenen Ressourcen stärkt das Selbstbewusstsein. Gegenseitige Wahrnehmung ist die Grundlage für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander und mit der Umwelt.
Gewaltprävention an Schulen Themenblock 2: Vertrauen
Jedes Kind braucht ein gewisses Maß an Vertrauen, um sich entwickeln zu können. Vertrauen in die Erwachsenen, in Gleichaltrige und zu sich selbst. Mittels Vertrauensübungen wird das Vertrauen unter den Klassen- bzw. Gruppenmitgliedern gestärkt. Durch positiv bewältigte Herausforderungen zudem das Selbstvertrauen jedes Einzelnen.
Gewaltprävention an Schulen Themenblock 3: Kommunikation und Interaktion
Mit Hilfe des nach Marshall Rosenbergs „Gewaltfreier Kommunikation“ entwickelten Programms für Kinder werden Grundsätze anerkennender und achtsamer Sprache kindgerecht vermittelt und geübt. Bei kleinen Aufgaben und innerhalb überschaubarer Projekte werden die Mädchen und Jungen vor altersgemäße Herausforderungen gestellt, die sie nur im gemeinsamen Dialog lösen können.
Gewaltprävention an Schulen Themenblock 4: Kooperation
Kooperationsaufgaben und –spiele lassen die Schüler gemeinsam tätig sein. Nur zusammen sind diese Art von Aufgaben zu lösen. Beim Zusammenwachsen der Klasse bzw. Gruppe wird die Wichtigkeit jedes Einzelnen deutlich. Die Schüler unterstützen sich gegenseitig. Dadurch lernen sie die eigene Wertschätzung neu wahrzunehmen.