Neue Termin für die Ausbildung 2024/25
Die Ausbildung für das Jahr 2024/25 ist vom 07.10.2024 - 19.10.2025.
Leitfaden
Die Erlebnispädagog*innen Ausbildung bei Aventerra e.V. hat ihren Ursprung in der Waldorfpädagogik. Als ehemaliger reiner waldorfpädagogischer Anbieter für Erlebnispädagogik hat sich Aventerra e.V. in den vergangenen Jahren eine umfassende Ausbildung aufgebaut. Diese hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und wurde durch unterschiedlichste Einflüsse neu geprägt. Der aktuelle Stand ist eine, auf ganzheitliches Verständnis von Entwicklung und Lernen geprägte Ausbildung, welche den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dabei wird dieser in all seinen Formen wahrgenommen und in einem partizipativen Prozess, nach individuellen Entwicklungsmöglichkeiten gesucht. Die verschiedenen Einflüsse aus der Waldorfpädagogik und des systemischen Handelns bereichern und begeistern.
Zertifizierte Ausbildung
Die Ausbildung Erlebnispädagog*in von Aventerra e.V. ist vom Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be) zertifiziert und unterliegt alle drei Jahre einer Rezertifizierung. Der Bundesverband (be) legt die Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Ausbildung Erlebnispädagog*in fest. In regelmäßigen Fachtreffen werden aktuelle Entwicklungen diskutiert und bei Bedarf, Inhalte oder Rahmenbedingungen entsprechend verändert.
Die detaillierte Ausgestaltung der Inhalte, sowie die Schwerpunkte und die Gesamtdauer werden von Aventerra e.V. selbst festgelegt und weicht dadurch von vergleichbaren Ausbildungen ab. Dies ist bewusst so gewollt, da jede Ausbildung ihre eigene individuelle Ausrichtung haben soll und somit für jede Person die Möglichkeit bietet, sich nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu orientieren. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, dass sich die einzelnen zertifizierte Ausbildungen Erlebnispädagog*in in den Grundlagen und Mindestanforderungen vergleichen lassen. Dies ist durch die Zertifizierung des be gegeben.
Lerngruppe
Die zertifizierte Ausbildung Erlebnispädagog*in zeichnet sich durch eine kleine Lerngruppe aus, welche eine maximale Größe von 15 Personen umfasst. Die einzelnen Module der Ausbildung werden nur innerhalb dieser Gruppe durchgeführt. Die dabei entstehenden Prozesse werden von einer konstanten Lehrperson begleitet. Diese*r Dozent*in ist von Anfang an dabei und führt im Laufe der Ausbildung Erlebnispädagog*in Coachinggespräche mit allen Teilnehmenden durch, um diese optimal währende der Ausbildungsdauer zu begleiten. Jedes Modul wird von einer weiteren Lehrperson begleitet. Diese*r Dozent*in öffnet für die Teilnehmenden einen neuen Erfahrungsraum und gibt Einblicke, wie vielfältig Erlebnispädagogik wirksam sei kann und wie unterschiedlich anleitende Erlebnispädagog*innen sind. Dies unterstützt die Teilnehmenden der Ausbildung Erlebnispädagog*in dabei, ihre eigene Rolle zu finden und durch abwechslungsreiches Vorleben ihre eigene Haltung zu erschaffen und festigen.
Das Ziel der Ausbildung Erlebnispädagog*in ist die Vermittlung von Grundlagen der erlebnispädagogischen Arbeit und des erlebnispädagogischen Handelns. Wir wollen an dieser Stelle ganz deutlich kommunizieren, dass sich innerhalb der Ausbildungsdauer nur Grundfertigkeiten ausbilden lassen. Alles andere ist in unseren Augen nicht richtig dargestellt. Fachsportliche Lizenzen benötigen neben ausreichender Erfahrung und Können auch ein tieferes Verständnis der jeweiligen Materie. Somit liegt unser Fokus darauf, dass die Teilnehmenden einen guten Einblick in die Methodenvielfalt der Erlebnispädagogik erhalten, dabei lernen, wie diese angewendet werden können und dabei eine Sicherheit erlagen, die sie befähigt, nach Abschluss der Ausbildung als Co-Trainer*in aktiv zu sein. Vielmehr geht es uns um die Entwicklung einer Haltung, welche die Grundlage allen Handelns ist. Viele Methoden lassen sich vielseitig einsetzen und Reflexionsprozesse nachhaltiger gestalten, wenn der/die Erlebnispädagog*in über eine entsprechende Haltung und Methodenmodifikationskompetenz verfügt. Lernen ist für uns ein stetiger Prozess und wird niemals aufhören. Daher haben ausgebildete Erlebnispädagog*innen nach Abschluss ihrer Ausbildung den Zugang zu unseren zahlreichen Fortbildungsangeboten. Darüber hinaus bieten wir durch unsere vielfältigen Angebote von Aventerra e.V. und Horizonte gGmbH, eine große Auswahl an weiteren Erfahrungsmöglichkeiten als Co-Trainer*in.
Voraussetzungen
Um die zertifizierte Ausbildung Erlebnispädagog*in nicht nur zu beginnen, sondern am Ende auch erfolgreich abzuschließen, ist ein umfangreiche zeitliche Investition erforderlich. Dieser sollte nicht unterschätzt werden und sorgfältig geplant sowie mit dem sozialen Umfeld abgestimmt sein. Es wäre schade, wenn sich im Laufe der Zeit herausstellt, dass der Fokus nicht bei den Inhalten der Ausbildung sein kann, sondern durch zeitliche und persönliche Umstände woanders liegt.
Über die gesamte Dauer entsteht ein Gruppendynamischer Prozess, welcher ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist. Daher ist die Bereitschaft für konstruktives Feedback und selbstkritische Betrachtung unerlässlich. Es sollte darüber hinaus die Klarheit darüber vorhanden sein, dass die Ausbildung ein WIR-Projekt und kein ICH-Projekt ist. Somit werden Entscheidungen im Konsent getroffen und individuelle Bedürfnisse können nicht im vollen Umfang erfüllt werden. Dies ist ebenfalls ein wichtiger Lernprozess und hilft den Auszubildenden sich in die Rolle der späteren Klienten einzufinden, welche häufig in diesen Kontexten erlebnispädagogische Angebote wahrnehmen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Freude am Lernen. Mit Spaß und Begeisterung neue Methoden und Konzepten entdecken sowie einer guten Portion Durchhaltevermögen und Unterstützungsbereitschaft.
Die Voraussetzungen in Fakten:
- Mindestalter der Auszubildenden ist 21 Jahre
- Auszug aus dem erweiterten polizeilichen Führungszeugnis (nicht älter als 2 Jahre)
Die individuellen Voraussetzungen werden in einem persönlichen Gespräch mir den Dozent*innen geklärt. Dieses ist relevant für die Zusage zur Ausbildung. Inhalte dieses Gespräches sind die persönliche Motivation, die Erwartungen an die Ausbildung sowie das gegenseitige Kennenlernen.
Anreise und Verpflegung
Die Zeiten des Beginns und des Endes, sowie die Seminarorte der einzelnen Seminare, sind zu Beginn der Ausbildung bekannt und während des Einführungsseminar können entsprechende Fahrgemeinschaften für die kommenden Seminar gebildet werden.
Ebenfalls wird in der Einführungswoche die Verteilung der Essensverantwortung vorgenommen. Jeweils 2 Personen sind für die Verpflegung eines Seminars verantwortlich. Die Aufteilung und die Häufigkeit entscheiden die Gruppe. Die Auswahl der Speisen bespricht die Gruppe ebenfalls und orientiert sich an den vorhandenen Essenkonzepten sowie der Küchenausstattung und Lagermöglichkeiten von frischen Lebensmitteln. Die Verpflegung für die ersten beiden Tage des Einführungsseminars sowie eine Grundausstattung einer Lagerküche übernimmt Aventerra und Horizonte. Die Kosten der Lebensmittel sowie der Getränke werden auf die Gruppe umgelegt. Wie dies zu erfolgen hat, klärt die Gruppe gemeinsam.