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Inklusion
Aventerra Blog

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Inklusion

Peter Schrey
Inklusion - Wie geht das ??
gemeinschaftliche Veranstaltung von
Aventerra, Bund der Freien Waldorfschulen und GLS Bank
11. Juni 2013 in den Räumen der GLS Bank Stuttgart

 

Inklusion ist in aller Munde.

Nach Angaben der Kultusministerkonferenz gibt es in Deutschland etwa eine halbe Million Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dazu zählen Kinder mit körperlichen-, lern-, und geistigen Behinderungen. Nur 15,7 Prozent von ihnen besuchen derzeit eine allgemeinbildende Schule. Für viele Eltern ist diese Situation nach wie vor unbefriedigend.

Die Diskussion über Inklusion zeigt einige neuralgische Punkte des fachlichen und gesellschaftlichen Umgangs mit Behinderung'. Enorme Veränderungen des Schulsystems müssen vorbehaltlos gedacht werden. Der Erhalt spezieller institutioneller Angebote darf nicht tabuisiert werden, sofern sie aus pädagogischen Gründen benötigt werden. Ist die Auflösung der klassischen Behinderungskategorien, einhergehend mit dem unreflektierten Umgang des Normalitätskonzepts und ein naives Vertrauen in den Ressourcen-Ansatz der richtige Weg zu einer Gesellschaft in der "Normal das Unnormale" ist?
 
Einige der gegenwärtig populären Leitideen zum ''Umgang mit Behinderung'' können dazu führen, dass Menschen mit Behinderung an Aufmerksamkeit und Fürsorge verlieren und ihre besonderen Bedürfnisse übersehen werden.
 
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sind im Sinne der Inklusion nicht „zu behandelnde Personen“, sondern selbst Handelnde. In selektiven, aber auch integrativen pädagogischen Konzepten wird auf die Verantwortung und Kontrolle der Erwachsenen von außen gebaut.
In der Erlebnispädagogik werden allen Menschen anspruchsvolle und zentrale Aufgaben übergeben mit dem Ziel, ihr Verantwortungsgefühl zu aktivieren und ihnen auf diese Weise spürbar Vertrauen zu schenken. Davon sind auch TeilnehmerInnen mit Behinderungen nicht ausgenommen. Inklusion wurde hier schon vor der öffentlichen Diskussion gelebt.
 
Dieser Anspruch war bereits vor über 12 Jahren ein Gründungsimpuls von Aventerra. Er ist nach wie vor für die Gestaltung und Ausführung des Programms von Aventerra prägend.
 
Teilnehmer (vorläufig) der Podiumsdiskusion:

Reinald Eichholz, Dr. jur., geb. 1939. Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. Ehemaliger Kinderbeauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Mitglied der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland, Mitglied des Verwaltungsrats der Kindernothilfe sowie Mitglied des Kuratoriums der Zukunftsstiftung Bildung der Gemeinnützigen Treuhandstelle Bochum. Pädagogische Praxis im Fach "Recht und Politik" in der Oberstufe der Windrather Talschule in Velbert/Langenberg.

Bärbel Blaeser, geb. 1964. zunächst Studium der Musik, dann Ausbildung zur Klassenlehrerin in Witten-Annen. 1995 Mitbegründerin der Windrather Talschule in Velbert-Langenberg, einer der ersten inklusiven Waldorfschulen in Deutschland.

 

Gemeinsame Einladung von:

Aventerra, GLS Bank, Bund der Freien Waldorfschulen, Verband für anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie und soziale Arbeit, Vereinigung der Waldorfkindergärten Pädagogische und Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, BundesElternVereinigung für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Sprecherkreis des Bundeselternrates und Vorstand der Waldorf SV.

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