Seminar Natur- und Wildnispädagogik II/2013

Ein Erlebnisbericht von Lukas Lindemann - Jahrespraktikant bei Aventerra und Teilnehmer der Ausbildung Erlebnispädagogik

Am vergangenen Wochenende drehte sich beim Vertiefungsseminar Wildnispädagogik II alles um das Leben in und mit der Wildnis. Damit wir uns auch nachts wie in der Wildnis fühlen konnten, durfte unsere Gruppe in einem beeindruckenden Biwak-Lager übernachten. Bei herrlichem Spätsommerwetter inspizierten wir unseren „Seminarort“ und lernten uns gegenseitig kennen. Nach einem leckeren Abendessen ließen wir den Tag am Lagerfeuer gemütlich ausklingen.

Feuerbohren und Löffelbrennen

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Noch vor dem Frühstück suchte sich jeder von uns einen Platz alleine in der Umgebung des Lagers. Wahrnehmen und Beobachten war unsere erste Aufgabe. Wir sollten uns aufmerksam und achtsam mit der umliegenden Natur beschäftigen. Danach gab es Tee oder Kaffee, den wir über dem offenen Feuer in der Biwak-Hütte gekocht haben. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Pflanzenkunde, dem Einrichten einer Feuerstelle und dem Feuerbohren mit und ohne Bogen. Fürs Abendessen stellten wir selbst einen Löffel mit Hilfe von Brenn- und Schnitztechnik her. Bei einer anschließenden Nachaktion schärfte unsere Gruppe ihre Sinne, in dem wir mit verbundenen Augen durch den Wald liefen, auf der Suche nach dem Ursprung eines mysteriösen Klopfgeräuschs.

Indianermäßiges Anschleichen

Am Sonntag übten wir bei einem Waldspiel Schleichen und Anschleichen. Wer leise, schnell und geschickt war, ergatterte eine kleine Trophäe. Nachdem sich alle als geschickte Anschleicher erwiesen hatten, übten wir uns im Fährtenlesen. Was sagt uns diese Tierspur? Zu welchem Tier gehört die Feder? Welche Hinweise finden sich anhand dieser Knochen?

Am Ende konnten wir diese Fragen gut beantworten und sind mit vielen Impulsen nach Hause gefahren.

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